Gedenktag für die Opfer des Holocaust

Plakate über die Auschwitzfahrt und Putzen von Stolpersteinen

Am 27. Januar jährte sich die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz zum 80. Mal. Dieser Tag dient weltweit als Gedenktag für die Opfer des Holocaust und der nationalsozialistischen Verbrechen. Unser Gymnasium beging diesen bedeutsamen Jahrestag mit einer Vielzahl von Aktionen, die die Erinnerung wachhalten und den Bildungsauftrag der Schule mit einem klaren Appell verbinden: Verantwortung für die Gegenwart und die Zukunft übernehmen.

Im Foyer der Schule informierten umfassend gestaltete Plakate über die Ereignisse in Auschwitz und deren historische Bedeutung. Diese wurden von einer Gruppe von Schülern und Schülerinnen gestaltet, die an der letzten Auschwitz-Gedenkfahrt der Schule teilgenommen hatten. Die Plakate beleuchteten nicht nur die Fakten zu Auschwitz-Birkenau, sondern stellten auch das alltägliche Leben der Opfern im Lager vor. Die jährlich stattfindende Auschwitz-Gedenkfahrt ist ein zentraler Bestandteil der schulischen Erinnerungskultur. Sie bietet Schülern und Schülerinnen ab 16 Jahren die Möglichkeit, die ehemaligen Lager zu besuchen und sich vor Ort mit der Geschichte des Holocaust auseinanderzusetzen.

Ein weiterer Teil der Gedenkaktionen war die Reinigung einiger Stolpersteine in der Stadt. Diese kleinen, in Gehwege eingelassenen Messingplatten tragen die Namen von Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus vertrieben, deportiert und ermordet wurden. Durch die Reinigung dieser Mahnmale zeigten die Schüler und Schülerinnen Respekt gegenüber den Opfern und trugen dazu bei, deren Namen und Schicksale vor dem Vergessen zu bewahren.

Die Aktionen unserer Schule verdeutlichten die Notwendigkeit, die Vergangenheit wachzuhalten. Ziel ist dabei nicht nur das Vermitteln von Fakten, sondern vor allem ein Bewusstsein für die gesellschaftliche Verantwortung jedes Einzelnen zu schaffen. 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz ist die Mahnung lebendig: gemeinsam für eine Welt einzutreten, die von Respekt, Toleranz und Menschlichkeit geprägt ist und sich entschieden gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form von Hass zu positionieren.